UNSERE PROJEKTE IN CORONA ZEITEN

Werkstatt in Majengo im März 2020

Ausbildungs- und Werkstattprojekt, Majengo

Bei unserem letzten Besuch in Kenia Anfang 2020, war der Bau so gut wie fertig. Einige Innenarbeiten, sowie die Betonierung und Begradigung des umliegenden Platzes, standen noch aus. Für März war die Ausstattung der Werkstatt mit dem notwendigen Equipment und der Klassenräume mit Lehrmaterialien und Computern geplant. Parallel liefen Verhandlungen über die Aufnahme in ein zukunftsweisendes internationales Ausbildungsprogramm, sowie eine Austauschpartnerschaft mit der Stiftung Sauti Kuu in Siaya County am Viktoriasee (s.u.). Mit dem Lockdown in Kenia Ende März wurde alles gestoppt. Unser Architekt Katana Francis und seine Handwerker konnten nicht mehr auf das Gelände.

Der Stillstand hat Kenia, trotz verhältnismäßig niedrigen (offiziellen) Infektionszahlen, hart getroffen. Viele Menschen arbeiten als Tagelöhner*innen. Mit der Ausgangssperre waren sie über Nacht mittellos. Schnell wurde Hunger zum größten Problem. Unsere Freund*innen der „St. Joseph House of Hope Foundation“ reagierten schnell und legten ein Ernährungsprogramm für die Menschen in Majengo und Umgebung auf. Gemeinsam mit anderen Organisationen und Privatpersonen, haben wir sie dabei unterstützt. So konnten wir seit April aus Spenden und Eigenmitteln bis jetzt rund 22.000,00 Euro nach Kenia schicken. Das Programm läuft bis heute, 200 Familien mit rund 2000 Menschen profitieren davon. Zweimal in der Woche holen sie sich die nötigsten Grundnahrungsmittel in St. Joseph ab. Diejenigen, die ihre Haus nicht verlassen können, werden beliefert.

Diese Frau freut sich über die Wochenration für ihre Familie

Unterdessen gingen die Planungen für unser Ausbildungs- und Werkstattprojekt weiter. Nach wie vor ist die Lage in Kenia unklar und niemand kann sagen, mit welchen Folgen das Land aus der Corona-Krise kommt. Dennoch wollen wir weiter in die Zukunft investieren und haben Pläne entwickelt, wie die verlorene Zeit aufgeholt werden kann. Sobald als möglich sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden. Im Spätjahr startet dann die Qualifikation der ersten Lehrer, zunächst per Online-Coaching. Wir hoffen, dass wir spätestens im Sommer 2021 das Projekt abschliessen und die Werkstatt eröffnen können. Dabei brauchen wir weiterhin Ihre Unterstützung. 

 

Hier direkt spenden.

Schüler*innen aus Pforzheim und Calw im Zeitgeschichtlichen Forum in Leipzig

Hinterm Horizont macht Schule
Auf Einladung der Sparkasse Pforzheim Calw, ist unser Schulprojekt seit Herbst 2019 zum ersten Mal im Westen, wo es im Oktober mit drei Schulen gestartet wurde. Dabei sind: Aus Pforzheim die Nordstadtschule und die Werksrealschule Brötzingen, sowie die Heumadenschule aus Calw. Nach der Projektvorstellung, waren die Schüler*innen zunächst bei der Staffelübergabe in Weimar und auf den Spuren von DDR und friedlicher Revolution in Leipzig unterwegs. Anfang 2020 begangen die ersten Castings. Aufgrund des Lockdowns, konnte es vor Ort nicht mehr weitergehen. Unsere Regisseurin Elisabeth Engstler und der künstlerische Projektleiter Noah Fischer, haben sie per Videokonferenz zu Ende gebracht. Nachdem Rollen und Bereiche feststanden, wurden auch die ersten Coachings online durchgeführt.Nach den Sommerferien soll das Projekt, unter Einhaltung entsprechender Coroanregeln fortgesetzt werden. Ob und wie das machbar ist, wird sich zeigen. Danach richtet sich auch der Termin für die Premiere, den wir rechtzeitig bekannt geben.Regelmäßige Updates auf Facebook:Udo Lindenberg StiftungHinterm Horizont macht Schule

Sauti Kuu Koordinator Dan Odour und Arno Köster beschließen ihre Zusammenarbeit

Neues Wasserprojekt in Siaya

Bei unserem Besuch in Kenia Anfang des Jahres, haben wir auch über ein mögliches neues Wasserprojekt gesprochen. In Siaya County am Viktoriasees sitzt die Stiftung Sauti Kuu von Auma Obama. Ihr umfassendes Communityproject verteilt sich auf mehrere Grundstücke und bindet viele Familien ein. Wir haben vor Ort recherchiert, welche Art von Wasserprojekten wir mit unserem Partner „Water is Right Foundation“ umsetzen könnten. Erste Ideen und ein Zeitplan wurden entwickelt. Dann kam der Lockdown auch in Siaya und wir haben erst mal nicht weiter an der möglichen Umsetzung gearbeitet. Zunächst lag der Focus für beide Stiftungen auf der direkten Hilfe für die Menschen in der jeweiligen Community (s.o.).

Sobald sich die Lage in Kenia normalisiert hat, werden wir die Ideen weiterentwickeln und die Machbarkeit überprüfen. Darüber hinaus haben wir eine Partnerschaft zwischen St. Joseph House of Hope und Sauti Kuu initiiert. Auch in Siaya gibt es gut ausgestattete Lehrwerkstätten für Kfz Mechatroniker. In diesem Bereich wollen beide Einrichtungen so bald als möglich kooperieren. Im Herbst wird es dazu weitere Gespräche geben.

 

Updates zu unseren Projekten auf Facebook und Instagram.

Vielen Dank an all unsere Spender*innen, Unterstützer*innen und Freund*innen, sowie an unsere Partner für die Hilfe, auch im Namen der Menschen in Kenia. Wir arbeiten weiter an unserer Vision für eine bessere Welt:

„Weltweiter Waffenstop, Fuck den Rüstungswahn und dann die ganze Kohle nutzen, um endlich Hunger und Elend zu stoppen. Nahrung und Ressourcen sind ja für alle genug da. Du musst es nur fair verteilen. (…) Und wie wäre es, wenn wir vielleicht mal weniger produzieren? Nur das, was echt gebraucht wird. Schluss mit der Wachstums-Exzess- und Wegwerfgesellschaft, die unsere Meere mit endlosem Plastikscheiß vollmüllt. Und in Sachen Tier- und Naturschutz müssen wir auch voll durchstarten. Außerdem: Fridays for Future darf wegen Corona nicht untergehen. Die Klimakatastrophe macht ja keine Pause. Also, um es zusammenzufassen: Mehr Solidarität und Schluss mit dem ewigen Ego und der mörderischen Konkurrenz. Wir brauchen eine Gesellschaft, in der ALLE zählen. Mit reichlich Rock’n Roll, Toleranz, Power und Respekt.“ Stiftungsgründer Udo Lindenberg in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, Juli 2020.

 

Fotos: Arno Köster, Charles Kyalo.

UNSERE PROJEKTE IN CORONAZEITEN

Werkstatt in Majengo im März 2020

Ausbildungs- und Werkstattprojekt, Majengo

Bei unserem letzten Besuch in Kenia Anfang 2020, war der Bau so gut wie fertig. Einige Innenarbeiten, sowie die Betonierung und Begradigung des umliegenden Platzes, standen noch aus. Für März war die Ausstattung der Werkstatt mit dem notwendigen Equipment und der Klassenräume mit Lehrmaterialien und Computern geplant. Parallel liefen Verhandlungen über die Aufnahme in ein zukunftsweisendes internationales Ausbildungsprogramm, sowie eine Austauschpartnerschaft mit der Stiftung Sauti Kuu in Siaya County am Viktoriasee (s.u.). Mit dem Lockdown in Kenia Ende März wurde alles gestoppt. Unser Architekt Katana Francis und seine Handwerker konnten nicht mehr auf das Gelände.

Der Stillstand hat Kenia, trotz verhältnismäßig niedrigen (offiziellen) Infektionszahlen, hart getroffen. Viele Menschen arbeiten als Tagelöhner*innen. Mit der Ausgangssperre waren sie über Nacht mittellos. Schnell wurde Hunger zum größten Problem. Unsere Freund*innen der „St. Joseph House of Hope Foundation“ reagierten schnell und legten ein Ernährungsprogramm für die Menschen in Majengo und Umgebung auf. Gemeinsam mit anderen Organisationen und Privatpersonen, haben wir sie dabei unterstützt. So konnten wir seit April aus Spenden und Eigenmitteln bis jetzt rund 22.000,00 Euro nach Kenia schicken. Das Programm läuft bis heute, 200 Familien mit rund 2000 Menschen profitieren davon. Zweimal in der Woche holen sie sich die nötigsten Grundnahrungsmittel in St. Joseph ab. Diejenigen, die ihre Haus nicht verlassen können, werden beliefert.

Diese Frau freut sich über die Wochenration für ihre Familie

Unterdessen gingen die Planungen für unser Ausbildungs- und Werkstattprojekt weiter. Nach wie vor ist die Lage in Kenia unklar und niemand kann sagen, mit welchen Folgen das Land aus der Corona-Krise kommt. Dennoch wollen wir weiter in die Zukunft investieren und haben Pläne entwickelt, wie die verlorene Zeit aufgeholt werden kann. Sobald als möglich sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden. Im Spätjahr startet dann die Qualifikation der ersten Lehrer, zunächst per Online-Coaching. Wir hoffen, dass wir spätestens im Sommer 2021 das Projekt abschliessen und die Werkstatt eröffnen können. Dabei brauchen wir weiterhin Ihre Unterstützung. 

 

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Schüler*innen aus Pforzheim und Calw im Zeitgeschichtlichen Forum in Leipzig

Hinterm Horizont macht Schule
Auf Einladung der Sparkasse Pforzheim Calw, ist unser Schulprojekt seit Herbst 2019 zum ersten Mal im Westen, wo es im Oktober mit drei Schulen gestartet wurde. Dabei sind: Aus Pforzheim die Nordstadtschule und die Werksrealschule Brötzingen, sowie die Heumadenschule aus Calw. Nach der Projektvorstellung, waren die Schüler*innen zunächst bei der Staffelübergabe in Weimar und auf den Spuren von DDR und friedlicher Revolution in Leipzig unterwegs. Anfang 2020 begangen die ersten Castings. Aufgrund des Lockdowns, konnte es vor Ort nicht mehr weitergehen. Unsere Regisseurin Elisabeth Engstler und der künstlerische Projektleiter Noah Fischer, haben sie per Videokonferenz zu Ende gebracht. Nachdem Rollen und Bereiche feststanden, wurden auch die ersten Coachings online durchgeführt.Nach den Sommerferien soll das Projekt, unter Einhaltung entsprechender Coroanregeln fortgesetzt werden. Ob und wie das machbar ist, wird sich zeigen. Danach richtet sich auch der Termin für die Premiere, den wir rechtzeitig bekannt geben.

 

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Udo Lindenberg Stiftung

Hinterm Horizont macht Schule

Sauti Kuu Koordinator Dan Odour und Arno Köster beschließen ihre Zusammenarbeit

Neues Wasserprojekt in Siaya

Bei unserem Besuch in Kenia Anfang des Jahres, haben wir auch über ein mögliches neues Wasserprojekt gesprochen. In Siaya County am Viktoriasees sitzt die Stiftung Sauti Kuu von Auma Obama. Ihr umfassendes Communityproject verteilt sich auf mehrere Grundstücke und bindet viele Familien ein. Wir haben vor Ort recherchiert, welche Art von Wasserprojekten wir mit unserem Partner „Water is Right Foundation“ umsetzen könnten. Erste Ideen und ein Zeitplan wurden entwickelt. Dann kam der Lockdown auch in Siaya und wir haben erst mal nicht weiter an der möglichen Umsetzung gearbeitet. Zunächst lag der Focus für beide Stiftungen auf der direkten Hilfe für die Menschen in der jeweiligen Community (s.o.).

 

Sobald sich die Lage in Kenia normalisiert hat, werden wir die Ideen weiterentwickeln und die Machbarkeit überprüfen. Darüber hinaus haben wir eine Partnerschaft zwischen St. Joseph House of Hope und Sauti Kuu initiiert. Auch in Siaya gibt es gut ausgestattete Lehrwerkstätten für Kfz Mechatroniker. In diesem Bereich wollen beide Einrichtungen so bald als möglich kooperieren. Im Herbst wird es dazu weitere Gespräche geben.

 

 

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Vielen Dank an all unsere Spender*innen, Unterstützer*innen und Freund*innen, sowie an unsere Partner für die Hilfe, auch im Namen der Menschen in Kenia. Wir arbeiten weiter an unserer Vision für eine bessere Welt:

„Weltweiter Waffenstop, Fuck den Rüstungswahn und dann die ganze Kohle nutzen, um endlich Hunger und Elend zu stoppen. Nahrung und Ressourcen sind ja für alle genug da. Du musst es nur fair verteilen. (…) Und wie wäre es, wenn wir vielleicht mal weniger produzieren? Nur das, was echt gebraucht wird. Schluss mit der Wachstums-Exzess- und Wegwerfgesellschaft, die unsere Meere mit endlosem Plastikscheiß vollmüllt. Und in Sachen Tier- und Naturschutz müssen wir auch voll durchstarten. Außerdem: Fridays for Future darf wegen Corona nicht untergehen. Die Klimakatastrophe macht ja keine Pause. Also, um es zusammenzufassen: Mehr Solidarität und Schluss mit dem ewigen Ego und der mörderischen Konkurrenz. Wir brauchen eine Gesellschaft, in der ALLE zählen. Mit reichlich Rock’n Roll, Toleranz, Power und Respekt.“ Stiftungsgründer Udo Lindenberg in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, Juli 2020.

Fotos: Arno Köster, Charles Kyalo.